Meine vierte Challenge: Jetzt wird genäht!

Vorbereitung

Bereits mehrfach war ich in der Leonardo-da-Vinci Grundschule und sprach mit der Schulleiterin über meine CoronaChallenges. Ich habe ihr das Konzept vorgestellt und einen kleinen Einblick in die nächsten geplanten Challenges gegeben. Die Schule lässt sich in einige Challenges wunderbar integrieren und so erhielt ich schon vorab Material für die heutige.

Was ist die Challenge?

Heute geht es um Schutz. Um Masken, die schützen sollen. Die Masken dürfen nicht als Schutz bezeichnet werden, also nenne ich sie Masken zum Behelf. Und trotzdem bieten sie irgendwie etwas Schutz.

Nähfrosch hat eine Webseite mit sehr ausführlichen Informationen, Bildern und Videomaterial zur Anfertigung von Behefsmasken

Große Informationssammlung zu Behelfsmasken

Videoanleitung mit deutschen Untertiteln

Mit Videoanleitung: Richtig gute Maske ohne separate (Gummi)Bänder

Von der Empfehlung des Hausärzteverbands Niedersachsen halte ich nichts, weil die Maske zu viel Platz zwischen Wange und Nasenrücken offeriert.

Ich habe mir das Nähen beigebracht und versorge seitdem Freunde und Familie mit Masken nach dem Schnittmuster „Ordinary Face Mask Sewing Pattern WITH 1/4″ seam allowance included“ von dieser Seite. Anleitungen von naehfrosch.de oder textilsucht.de gehen auch in diese Richtung und sie lassen zwischen Nase und Wangen fast keinen Platz.

Wovon ich in dieser Challenge Abstand nehme sind die sonst gut durchdachten Nase-Mund-Masken von Playmobil, weil die Größe auf Erwachsenenköpfe ausgerichtet ist.

Für wen ist diese Challenge?

Ich suche nun alle Interessenten, die für die Leonardo-da-Vinci Grundschule Atemmasken nähen. Dazu habe ich diversen Stoff erhalten, den ich verteilen kann. Auf Anfrage gebe ich gerne Stoffteile heraus. Es sind auch ein paar schicke Teile dabei.

Was sind die Bedingungen?

  • Als Hauptmaterial wird Baumwollstoff in mindestens zwei Lagen genutzt. Es muss möglich sein, über eine längere Zeit ohne Anstrengung durch das Material zu atmen.
  • Die Masken müssen an einem Kinderkopf hinten gebunden oder mit Gummibändern bequem an den Ohren befestigt werden können und den Mund sowie die Nase vollständig abdecken.
  • Beim Tragen darf kein Schmerz durch zu enge Maße, scharfe Kanten oder zu breites Gummi entstehen.
  • Die Masken dürfen keine Löcher haben und sollen „halbrund“ sein, am besten nach der Anleitung von naehfrosch.de oder textilsucht.de (siehe oben).
  • Die Masken dürfen kein Material und keine Beschriftung oder Aufdrucke enthalten, die einen deutlichen Geruch ausströmen, giftig sind oder bei regelmäßigem Tragen Hautreizungen, z.B. durch grobe Reibung, verursachen.
  • Enthaltene Metallteile wie Nasenbügel müssen zum Waschen ohne Schäden an der Maske entnommen und später wieder korrekt eingesetzt werden können.
  • Eine Bedruckung oder Beschriftung muss politisch und ethisch neutral sein.
  • Die Bestandteile der Maske sollen optisch zueinander passen und „kochbar“ sein (Ausnahme: Entfernbare Metallteile).
  • Das fertige Produkt muss mindestens 1x bei 60°C gewaschen worden sein.

Auf gehts!

Wer mitmachen möchte, meldet sich gerne bei mir. An einem Austausch von Schnittmustern besteht immer Interesse. Auch über Material, das ich selber für Masken verwende oder an interessierte Challenge-Unterstützer verteile, freue ich mich immer! Sogar alte T-Shirts können als Außenstoff einen neuen Sinn bekommen, wie mein Foto beweist.

Meine dritte Challenge: Werde sichtbar!

Was war der Anlass?

Für diese Challenge brauchte ich etwas länger, weil ich auch noch ein Leben habe, das aus Arbeit und privatem Vergnügen besteht. Über meine ersten Challenges habe ich nur auf Facebook berichtet und sie gehen natürlich gleich in der Menge unter. Deshalb wollte ich meine Webseite reaktivieren.

Der Plan

Der Plan war, meine bestehende Webseite zu nutzen. Allerdings war die schon vier Jahre alt. Nach etwas Probieren kam ich zum Schluss, dass die installierten Dateien weg können. Alles muss neu.

Die Durchführung

Die Installation war nicht das Problem. Vorher musste ich noch Datenbankrückstände entfernen: „Wollen Sie wirklich?“ – Ja!

Nach der Installation kam die Konfiguration. Die ist bei WordPress sehr leicht. Man wird durch den Prozess geführt. Eine kleine Herausforderung war es, Ordner für hochgeladene Dateien freizugeben und in der Konfigurationsdatei wp-config.php Parameter für den FTP-Upload einzurichten. Das dauerte „immerhin“ 10 Minuten 😉

Die Herausforderung

Der erste Beitrag war schnell geschrieben: Der Anfang

Ich musste mich nur auf einen neuartigen Blockeditor einstellen. Nach Startschwierigkeiten gelang mir das ganz gut.

Dann schaute ich mich nach einem Template um. Dazu habe ich mich für ein Standard-Template entschieden, das ich individuell anpassen wollte. Das Ergebnis seht ihr jetzt – falls ich es nicht noch weiter angepasst habe.

Dann kam die richtige Herausforderung. Als ich von der ersten Challenge berichten wollte, erschien ein weißer Screen, kein Editor. Was war passiert?

Der Blockeditor scheint noch nicht ganz ausgereift zu sein. Nachdem ich erst die Plugins geprüft hatte, dann die Webkonsole konsultierte und zahlreiche Fehler fand, die allerdings allesamt nichts mit meinem Phänomen zu tun haben, fand ich den Hinweis: Den Blockeditor durch einen klassischen Editor ersetzen!

Gesagt, getan. Das Editieren klappt nun, aber die vielen Konsolenfehler stimmen mich nachdenklich. Das sind alles Sicherheitslücken! Vielleicht berichte ich später noch einmal, wie man die beseitigt.

Challenge geschafft?

Für den Anfang soll das reichen. Mal sehen, wann mich das Design nervt und ich was Moderneres reinbringe. Fotos von Challenges im Header, vielleicht einen Parallax-Effekt oder Animationen mit JQuery? Wir werden sehen.

Meine zweite Challenge: Keine Macht den …!

Meine zweite Challenge war recht einfach. Am Sonntag hatte ich etwas gesehen, was mich persönlich sehr stört. Ich zeige es euch:

Rechtsextremisten können nicht schreiben

Für mich sind alle Menschen gleich. Den einzigen Unterschied mache ich bei den dummen Menschen, die Gleichheit nicht akzeptieren und nach „Rasse“, Religionsangehörigkeit, Abstammung, Sprache, Bildungsgrad unterscheiden. Deshalb kann ich auch kein Geschmiere akzeptieren, das an diese dummen Menschen und ihre dummen Ansichten erinnert.

Weg damit!

Also bin ich mit Terpentin und Küchentüchern hin. Nach wenigen Minuten war die Abkürzung der Nazipartei dann Geschichte. Die AfD ist eine Partei mit Faschisten. Sowas gehört nicht gewählt. In der bisherigen Krisenzeit hat sie es geschafft, die dümmsten Kommentare und Vorschläge zu unterbreiten.

Liebe potenziellen Wähler, denkt bitte daran, wenn wieder Wahlen sind. Nazis wählt man ganz einfach nicht!

Challenge geschafft?

Na auf jeden Fall! Die Nordstadt ist vom Hass befreit!

Keine Spur von der Nazipartei

Reaktionen?

Ja, die gab es! Am 16.04. fand ich beim Joggen das hier. Natürlich falsch herum. Nazis sind halt doof!

Meine erste Challenge: Mach mal sauber!

Die erste Challenge startete ich spontan am 12.04., nachdem mir die Idee kam. Ziel sollteeine etwas saubere Nachbarschaft sein und so nahm ich einen Greifer, den ich jährlich zum Walpurgis-Event von Schlumbum mitnehme (Link auf Facebook).

Wie lief es?

Es war angenehm warm und so startete ich mit einem leeren Müllsack und viel Elan. Leider reichte das Volumen des Sacks für etwa 200 Meter. Ich fand Flaschen, Tüten, Zigarettenschachteln, Verpackungen für diverse Dinge, Brotdosen, Deckel und Papier.

In den Büschen lag der Plastikmüll

Challenge finished?

Nein. Was ich geschafft habe, ist zwar deutlich sichtbar. Aber es gibt noch reichlich Müll, den Kinder, junge Mütter, Väter und alte Rentner einfach achtlos in die Natur werfen. Ich habe tatsächlich Weggeworfenes gefunden, das man allen Personengruppen spezifisch zuordnen konnte.

Besonders störte mich, dass es viel Müll gab, der sehr verwittert war. Da leben Menschen in ihren englisch gemähten Gärten und hinter der Hausmauer wehen Plastikplanen und Zeitungspapier entlang. Interessiert niemanden!

Hier lag besonders viel Müll

Für diesen Tag habe ich die Challenge aber beendet.

Mein Ergebnis

Der Anfang

Hier beginnt nun meine CoronaChallenge und ich freue mich, dass Du den Weg hierher gefunden hast.

Was ist die CoronaChallenge?

Die CoronaChallenge entstand als die Idee, in einer Zeit der sozialen und wirtschaftlichen Einschränkungen Menschen Hoffnung und eine Aufgabe zu geben. Genau das ist mein Ziel: Ich möchte Gutes tun.

Wie läuft das ab?

Du bist herzlich willkommen, ein Teil meiner Challenge zu werden – oder Deine eigene Challenge zu starten!

In den nächsten Tagen werde ich über meine Challenges berichten: Wie kam es dazu? Welche Herausforderungen gab es? Was sind die Ergebnisse?

Wer macht mit?

Mit meinen CoronaChallenges möchte ich auch andere Menschen motivieren. Die Leonardo-da-Vinci Grundschule in Wolfsburg macht ebenfalls mit und berichtet auch auf ihrer Homepage über die Challenges. Im Gegenzug wird die „Leo“ in einzelne Challenges aktiv eingebunden, Du wirst sehen…! 😉

Und nun?

Falls Du Ideen hast oder ich Deine Challenge übernehmen soll: Melde Dich in den Kommentaren meiner Beiträge und ich antworte.

Ich bin gespannt, von welchen tollen Challenges ich euch berichten werde.

Bitte bleibt gesund!

Andreas Heinze, 16.04.2020