Meine Strecken und Zeiten (reine Laufzeit abzgl. Pausen) waren:
15.08. Koblenz (Bhf) nach Löf 29,9 km (Anstieg: 658 m, Abstieg: 652 m) in 9:14 Stunden
16.08. Löf nach Treis-Karden 21,7 km (Anstieg: 568 m, Abstieg: 593 m) in 5:39 Stunden
17.08. Treis-Karden nach Bullay 30,6 km (Anstieg: 895 m, Abstieg: 867 m) in 7:33 Stunden
18.08. Bullay nach Traben-Trarbach 27,5 km (Anstieg: 883 m, Abstieg: 842 m) in 7:16 Stunden
19.08. Traben-Trarbach nach Osann-Monzel 19 km (Anstieg: 524 m, Abstieg: 473 m) in 4:45 Stunden
20.08. Osann-Monzel nach Klüsserath 21,8 km (Anstieg: 539 m, Abstieg: 605 m) in 4:36 Stunden
21.08. Klüsserath nach Schweich 16,1 km (Anstieg: 494 m, Abstieg: 478 m) in 3:41 Stunden
22.08. Schweich nach Trier 22,5 km (Anstieg: 533 m, Abstieg: 529 m) in 5:04 Stunden
Das Gewicht meines Rucksacks war ca. 18 kg. Empfohlen werden maximal 10% des Körpereigengewichts.
Nach vier Tagen waren die täglichen Schmerzen verschwunden.
An einen Abbruch dachte ich nur am ersten Tag. Ich war in Alken angekommen und fand keine Unterkunft.
In Zell an der Mosel schickte ich überflüssige Dinge zurück. Darunter ein Schlaf-Shirt und Handcreme, die ich für Hautprobleme infolge der Wanderstöcke, die ich benutzte, für sinnvoll hielt. Das Paket hatte ein Gesamtgewicht von ca. 1,5 kg. Gleichzeitig kam zu meiner Ausrüstung eine Isomatte (Gewicht 1 kg) hinzu – die ich allerdings nicht brauchte.
Zwei paar Wandersocken aus Merino-Wolle reichten aus.
Zwei Hosen reichten aus: Eine lange, eine kurze. Ich habe tagsüber die lange getragen als Schutz vor Brennesseln am Wegesrand, zur Vermeidung von Steinen, die in die Schuhe springen und weil die Hose viele Taschen (Smartphone, Portemonnaie, Kugelschreiber, Pilgerführer) hat.
Drei Funktionshemden reichten aus: Im Wechsel wurde immer eins gereinigt, eins getragen. Ein drittes wurde abends getragen.
Ab dem dritten Pilgertag reisten ein gesegneter Rosenkranz und ein gesegnetes Amulett aus Maria Engelport mit.
Am dritten Tag hatte ich meinen „Pilger-Moment“ in Beilstein.
Mit insgesamt sechs Blasenpflastern musste ich eine Blase auf Höhe der Achillesferse täglich versorgen.
Die schönsten Städte auf der Strecke waren Beilstein, Enkirch und Bernkastel-Kues.
Während des Abendessens in Klüsserath wurden wir Zeugen eines Fahrradunfalls.
In Klüsserath wollten Anja und ich unseren Pilgerstempel holen – und landeten beim Bürgermeister!
Die optimierte Packliste für den nächsten Camino ist schon fertig